Schotterfelder, dichtes Dickicht, verrottende Tennisplätze, frisch asphaltierte Straßen und blühende Wiesen. Die Schönheit des „da-zwischen-drin“.
Die Reininghausgründe sind ein Geschichtsträchtiger Ort: Mehrere tausend Jahre führte dort eine wichtige Handelsstarße durch. Seit Mitte des 18. Jahrhunderts war dort ein Mauthaus, bevor dieses 1855 durch eine riesige Brauerei ersetzt wurde – die Brauerei Reininghaus.
Seit 2017 bauen die Stadt Graz und einige Bauträger 5.200 Wohneinheiten für über 10.000 Bewohner rund um das Kulturzentrum „Tennenmälzerei“ herum. Insgesamt entstehen 20 einzelne Quartiere zum Wohnen, Arbeiten und Einkaufen.
Der aktuelle Zwischenstand: Erde, Rost, alte Ziegelmauern, frischer Beton und Baustellenlärm. Der Kampf zwischen dem Team-Natur (Bäume, Sträucher, Wiesen, Tiere) und Team-Bau (Beton, Stahl, Lärm, Menschen). Am Schlachtfeld, der Baustelle, findet man neben Menschen, die ihre Hunde spazieren führen, Radfahrer:innen in grellen Farben, Renndrohnen mit ihren Pilot:innen, tote Hasen, zukünftige Wohnungseigentümer:innen, Vögel und natürlich Bauarbeiter:innen. Es ist ein Schwellenraum zwischen Alt und Neu, Verwelken und Blühen, Leben und Tod. Ein Leben im Dazwischen.